Traum vom Glück

In meiner Welt herrscht Frieden,
in meiner Welt voll Glück.
In meiner Welt, da kehrt der Mensch
zur Friedlichkeit zurück.

Du meinst, ich bin ein Träumer?
Du meinst, ich bin verrückt?
Doch weißt du, viele Wünsche
sind durch Träume nur geglückt.

In meiner Welt ist Liebe
das oberste Prinzip.
Komm’ mit in meine Welt;
träume, hoff’ und lieb’.

© Birgit Kordelle, März 2023

Das alte Jahr

Das alte Jahr,
es war fürwahr
verrückt, ganz ohne Frage.
Das neue Jahr
bringt sonnenklar
die Wahrheit nun zutage.

Das Lügenmeer
wird umso mehr
ganz klar bis hin zum Grunde.
Wohin du schaust
und wem du traust
zeigt sich in dieser Stunde.

Das neue Jahr,
es kann sogar
ganz wundervoll gelingen.
Ganz ohne Wut,
mit ganz viel Mut
mög’ es uns Liebe bringen.

(C) Birgit Kordelle, Dezember 2022

Wir sind Menschen

Wir sind Menschen und keine Maschinen
und wir müssen niemandem dienen,
der uns missachtet und unterdrückt,
uns isoliert in die Einsamkeit schickt,
der uns belügt und die Fakten verdreht,
der eine Lüge als Wahrheit versteht,
der uns bevormundet wie ein Kind
und ignoriert, dass wir Menschen sind.

Nein, diesen Menschen diene ich nicht,
da sonst mein Herz ohne Würde zerbricht.
Ich diene allen, die liebevoll sind.
Ich diene den Alten, den Kranken, dem Kind.
Den Suchenden gebe ich all meine Kraft.
Ich diene all dem, was Frieden schafft.
All dem Guten und Wahren diene ich.
Vor dem Wunder des Lebens verneige ich mich.
In Ehrfurcht und Liebe und großem Respekt
diene ich allem, was Freude erweckt.
Ich bin ein Mensch und keine Maschine
und entscheide selbst, wem ich wann diene.

(C) Birgit Kordelle, Dezember 2022

Seelenplan

Seelenplan

Reinen Schwachsinn zu erkennen
und ihm dennoch nach zu rennen,
oder still in Angst und Bange
wie das Kaninchen vor der Schlange
auszuharren, abzuwarten,
dass andere den Weckruf starten –
zeugt von Angst und Hörigkeit
und spiegelt deine Wirklichkeit.

Ist diese WIRKLICH übermächtig?
Schau’ sie an, still und bedächtig.
Sieh’ der Schlange ins Gesicht,
lausch’ den Worten, die sie spricht,
umarme sie in deinem Geist,
weil deine „Waffe“ LIEBE heißt.
Erkenn’ den tiefen Schmerz in ihr.
Ganz egal, ob Mensch, ob Tier –

Alles folgt dem Plan der Seelen.
So mancher wird den Weg verfehlen,
traurig durch sein Leben reisen
und dann in Einsamkeit vergreisen.
Beginn’ dein Wesen zu erkennen.
Hör’ auf, den Dingen nach zu rennen.
Du kannst die Täuschung selbst beenden.
Wach auf, es liegt in Deinen Händen.

© Birgit Kordelle, Januar 2022

Weihnachten 2021

Stiller ist es geworden
in dieser stillen Zeit.
Weihnachten allerorten,
doch Sehnsucht macht sich breit.
Sie liegt auf den leeren Straßen
und flackert im Kerzenschimmer.
So vieles, was wir vergaßen.
Nein, es ist nicht wie immer.

Kälter ist es geworden
in manchem angstvollen Herz.
Beziehungen verdorrten,
brachten Trennung und eisigen Schmerz.
Unsicherheiten liegen
auf unseren Schultern schwer.
Und wie wir uns auch verbiegen,
die Zeit treibt uns vor sich her.

Frostiger ist es geworden
in dieser Winterzeit.
Angst scheint über zu borden
und kalte Wut macht sich breit,
legt sich um unsere Seelen,
eisig erbarmungslos,
Zukunftsängste uns quälen,
Ratlosigkeit ist groß.

Trister ist es geworden,
in dieser heiligen Zeit
und so manchen Worten
fehlt die Warmherzigkeit.
Worte sind unsre Essenzen,
legen sich leis’ auf’s Gemüt.
Sie heilen oder begrenzen
das Neue, das in uns erblüht.

Lichter soll es nun werden!
Geht aufeinander zu!
Weihnachten ist es auf Erden
und meine Hoffnung bist Du!
Die Sterne leuchten noch immer
in stiller Winternacht.
Sie haben keinen Schimmer,
was die Menschheitsfamilie macht.

Die liegt in sanftem Schlummer
in tiefer, sternloser Nacht.
Doch nach all dem Kummer
wird es Zeit, dass sie endlich erwacht!
Drum öffnet jetzt eure Augen.
Hört, was der andere spricht.
Es ist an der Zeit zu glauben
an die Liebe und an das Licht.

Lasst euch niemals mehr trennen,
was auch immer geschieht!
Gebt euch nun zu erkennen
und singt gemeinsam ein Lied.
Das Lied von der neuen Erde,
schenkt Wahrheit, Freiheit und Licht.
Singt, dass es Frieden nun werde!
Und ich schenke dieses Gedicht.

© Birgit Kordelle, Dezember 2021

Herbststurm

Herbststurm

Er treibt die Wolken vor sich her,
er peitscht das Feld, den Wald, das Meer,

wirbelt Gedanken durch die Luft.
Was nicht verwurzelt war, verpufft,

reißt mit sich, was nicht fest verhangen.
Er hat ein unbändig Verlangen,

alles, was nicht fest verbunden,
durchzuschütteln, abzurunden.

Mit seiner Art von Leichtigkeit
schenkt er der Welt ein neues Kleid

aus festem Stoff mit Wirbelfranzen.
So kann sie auch im Herbststurm tanzen –

durch diese stürmig wilden Zeiten
und sich darauf vorbereiten:

Der Sturm wird jede Seele kehren.
auch derer, die sich heut’ noch wehren.

Alle Ecken, die verschmutzt,
werden wahrhaft blank geputzt,

Angst und Masken werden fallen,
Lügen still im Sturm verhallen.

Und wenn dieser Sturm vergeht,
schaut zum Himmel auf und seht:

Der Sturm war nur das Spiegelbild.
Das Leben ist ist mal leicht, mal wild –

doch Liebe, Mut und Hoffnung bleiben.
Die kann kein Herbststurm je vertreiben!

(C) Birgit Kordelle, Oktober 2021

Eine Frage

Was ist los mit dieser Welt?
Wer hat sie auf den Kopf gestellt?

Abstand halten, Maske tragen,
Maßnahmen nie hinterfragen?
Wird Folgsamkeit zur Bürgerpflicht,
denk ich, oder lieber nicht?

Tut mir Ehrlichkeit noch gut,
kann ich dankbar sein für Mut?
Darf ich meine Meinung sagen,
oder alles still ertragen?

Gibt’s für Rechte einen Grund,
bin ich nur mit Test gesund?
Kann der Staat mir Rechte nehmen,
muss ich mich für Krankheit schämen?

Was kann ich noch selbst entscheiden,
muss ich Angst und Schuld erleiden?
Sind das uns’re neuen Werte
hier auf dieser Mutter Erde?

Zeit, nun endlich aufzustehen,
sich nach Menschen umzusehen,
die ehrlich denken und auch handeln,
die Welt in einen Ort verwandeln,

der Liebe lebt und Leben liebt,
wo es ein Miteinander gibt.
Verbindet euch auf dieser Welt,
baut wieder auf, was jetzt zerfällt.

Umarmt euch und bleibt nicht allein,
lasst uns einfach Menschen sein.
Wo Menschen lieben, lachen, singen
werden Wunder sie vollbringen.

Lasst uns diese Welt erhellen
und wieder auf die Füße stellen!

© Birgit Kordelle, Mai 2021

Wo und wann?

Wo ist das Lachen der Kinder geblieben
in dieser rauen Winterzeit?
Wann wird all‘ das, was wir so sehr lieben
endlich wieder Alltäglichkeit?

Wie lange willst du in Ängsten erstarren
und dich auf Ewigkeit verbarrikadieren?
Auch wenn wir noch so still verharren –
es gab schon weit vor uns Menschen Viren.

Wir haben uns ihnen angepasst
und gelernt, mit ihnen zu leben,
haben uns umarmt und angefasst.
Wir sind halt Menschen eben.

Wann gehst du wieder in die Natur,
atmest die frische, gesunde Luft?
Leben ist Atmen und Liebe pur!
Riech‘ Blumen statt Desinfektionsmittelduft.

Wo sind die klugen und weisen Gedanken,
zu stärken Immunsystem, Seele und Geist?
Wann fallen endlich die geistigen Schranken?
Ich hoffe, bevor unser Leben entgleist.

Wo finden wir Hoffnung und Zuversicht
auf Heilung und das Ende von Schmerzen?
In der Zeitung sicher und wahrlich nicht.
Drum vertraut und öffnet die Herzen.

Wann weichen Kälte und Abstand dem Licht?
Wie wollen wir zukünftig leben?
Schau hinter die Masken und zeig‘ selbst Gesicht.
Wir haben uns viel zu (ver)geben.

© Birgit Kordelle, Januar 2021

Das andere Leben

Das andere Leben, wie war das doch gleich?
Ich kann mich kaum noch besinnen.
Sind deine Hände hart oder weich?
Ich kenn‘ nur mein Zimmer von innen.

Ich sehne mich nach Deinem Gesicht.
Wir können nicht mehr sprechen.
Ich sehe deine Seele nicht.
Sie hat sicher viele Gebrechen.

Ich will mein Leben jetzt zurück,
und selbst für mich entscheiden.
Ich kümmre mich selber um mein Glück!
Ich hab nicht gebeten, zu leiden.

Ich möchte halten deine Hand
und meine Liebsten sehen.
Es bringt mich fast um den Verstand,
vielleicht alleine zu gehen

von dieser Welt, die mich gebar‘,
und die ich von Herzen liebe.
So viele Wunder wurden schon wahr,
doch Wünsche ich nun verschiebe.

Ich fühl‘ mich betrogen, verraten, verkauft
und wenig beschützt und geborgen.
Auch wenn ihr mit goldenen Masken rumlauft,
habe ich Angst vor dem Morgen.

Ich will es zurück, das andere Leben,
will lachen, tanzen und singen.
Ich will meinen Lieben Antworten geben.
Und möchte vor allen Dingen

sagen, was ich denke und glaube
und über mein Dasein selber entscheiden,
ohne Bewertung und Daumenschraube.
Es ist MEIN Leben. Es ist MEIN Leiden.

Dieses Gedicht ist meiner lieben Freundin Ursel gewidmet, die während des ersten Lockdowns kurz nach ihrem 100. Geburtstag in einem Pflegeheim in den Armen der Einsamkeit verstarb.

© Birgit Kordelle, Dezember 2020