Wir sind Menschen

Wir sind Menschen und keine Maschinen
und wir müssen niemandem dienen,
der uns missachtet und unterdrückt,
uns isoliert in die Einsamkeit schickt,
der uns belügt und die Fakten verdreht,
der eine Lüge als Wahrheit versteht,
der uns bevormundet wie ein Kind
und ignoriert, dass wir Menschen sind.

Nein, diesen Menschen diene ich nicht,
da sonst mein Herz ohne Würde zerbricht.
Ich diene allen, die liebevoll sind.
Ich diene den Alten, den Kranken, dem Kind.
Den Suchenden gebe ich all meine Kraft.
Ich diene all dem, was Frieden schafft.
All dem Guten und Wahren diene ich.
Vor dem Wunder des Lebens verneige ich mich.
In Ehrfurcht und Liebe und großem Respekt
diene ich allem, was Freude erweckt.
Ich bin ein Mensch und keine Maschine
und entscheide selbst, wem ich wann diene.

(C) Birgit Kordelle, Dezember 2022

Die richtige Frage

Lerne, die richtigen Fragen zu stellen.
Lerne, humorvoll und freundlich zu sein.
Lerne, dein eigenes Licht zu erhellen,
lerne ein glücklicher Mensch zu sein.

Lerne, dass Wirkungen Ursachen sind,
die du dir selbst geschaffen hast.
Lerne mit Freude wie damals als Kind;
sieh‘ das Lernen niemals als Last.

Lerne Lücken zu akzeptieren,
denn du muss nicht alles wissen.
Dinge, die wir nicht kapieren
werden wir auch nicht vermissen.

Lern‘ deine Aufmerksamkeit zu richten
auf das, was gerade wichtig ist.
Lern‘ deine eigene Welt zu errichten.
Was dir wichtig ist, du nie vergisst!

Lern‘, nicht nur Informationen zu horten.
Lerne, sie wieder gehen zu lassen.
Zu jeder Zeit und an allen Orten
lerne zu lieben und lasse das Hassen.

Lern‘ wenn du glaubst am Abgrund zu stehen
zu den Sternen auf zu schauen,
und wieder ein Stück zurück zu gehen
anstatt dir ein Drama aufzubauen.

Lerne, dein Leben fließen zu lassen.
Lerne: Dein „Ich“ ist nur Illusion.
Lerne, dich mit dir selbst zu befassen –
und schau‘ nicht so oft auf dein Telefon.

© Birgit Kordelle, Januar 2020

Wie wäre es

Wie wäre es, zur Weihnachtszeit
mal öfter an sich selbst zu denken?
Wie wär‘s mit dieser Kleinigkeit,
sich selber mal mehr Zeit zu schenken?

Wie wäre es, Vergangenes
mal einfach los zu lassen?
Wie wäre es, stattdessen
mal die Zukunft an zu fassen?

Wie wäre es, anstatt zu streiten
sich in die Augen mal zu schau‘n
und echte Zuwendung bereiten
und nicht so schnell die Tür zu hau‘n?

Wie wäre es, das Herz zu weiten
für dich selbst und für die Welt?
Denn Liebe ist für alle Zeiten
das kostbarste Geschenk der Welt!

Wie wäre es, sich mal zu sagen
was man sich wünscht und was man denkt,
bevor man sich in diesen Tagen
ein Sinnlosweihnachtspäckchen schenkt?

Wie wäre es, dich mal zu fragen
wie geht es mir und meinem Kind,
an diesen frohen Weihnachtstagen,
wenn wir so eng zusammen sind?

Wie wäre es, mal zu verzichten
auf Weihnachtsgans und Weihnachtsbaum?
Anstatt ein Stück Natur vernichten –
Wie wäre es, mit diesem Traum:

Wie wäre es, sich zu verbinden
mit ALLEN Menschen hier auf Erden?
Erst wenn sich ALLE Herzen finden
kann wirklich Weihnachtsfrieden werden!

© Birgit Kordelle, Dezember 2019

Frieden ist

Frieden ist das, was du bist –
auch, wenn du ihn oft vermisst
und dein Friedlichsein vergisst –
weiß ich, dass du friedlich bist!

Frieden ist das, was du suchst,
auch wenn du manchmal leise fluchst.
Frieden lebt stets in uns allen.
Frieden wird uns bald befallen.

Frieden kann sich niemals irren,
darum lass‘ dich nicht verwirren,
denn er lebt ganz tief in dir.
Finde ihn – ich helfe dir.

Ich glaube, dass wir friedlich sind,
Vater, Mutter, Greis und Kind.
Miteinander können wir
die Erde retten, Mensch und Tier.

Frieden ist jetzt an der Zeit,
darum mache dich bereit.
Gepaart mit Liebe und Verstand
haben wir es in der Hand.

Glaubst du jetzt: Das ist zu viel?
Frieden ist mein größtes Ziel!
Ich denke, es kann Frieden werden …
tief in DIR und hier auf Erden.

© Birgit Kordelle, Juni 2019

1000 Dinge

Tausend Dinge sind zu tun,
keine Zeit, sich auszuruh‘n.

Kaum erwacht am frühen Morgen
hüllst du dich in deine Sorgen,
fängst an zu grübeln und zu planen
und beginnst bereits zu ahnen:
Das ist alles nicht zu schaffen.
Du machst dich selbst zum eignen Affen.

Briefe schreiben, Zeit vertreiben,
zählen, wie viel Tage bleiben,
eine Torte einverleiben
um dann wieder Sport zu treiben.
Was im Himmel wird wohl bleiben?
Ach, ein Buch wollt‘ ich noch schreiben.

Straße kehren, Geld vermehren,
einen lieben Gott verehren.
Worum willst du dich noch scheren?
Nein, ich will dich nicht belehren.
Ich sag‘ dir nur leis‘ ins Ohr:
Nimm dir nur die Hälfte vor.

Und auch davon, du wirst seh‘n
bleibt auch noch die Hälfte steh‘n.
So drehst du dich manchmal im Kreis
und auf der Stirne steht der Schweiß.
Drum bleibe ruhig und gelassen,
hör auf, so vieles anzufassen.

Atme durch, lehn dich zurück
und genieß‘dein wahres Glück:
Freunde, Liebe, gute Worte,
Erinnerung an schöne Orte.
Tausend Dinge, die dem Leben
Inhalt, Ziel und Richtung geben.

Denn Hunderttausend Dinge sind
dein Begleiter schon als Kind.
Du willst dein Leben schöner machen
und dir fehlen tausend Sachen.
Selbst mit Glatze oder Bauch
willst du tausend Dinge auch.

Und selbst, wenn du gestorben bist
sind tausend Dinge übrig. Mist!

© Birgit Kordelle, September 2018

Erinnerung

Manchmal seh‘ ich in fremden Leuten
die, die längst verstorben sind.
Ich frag, was hat das zu bedeuten-
und fühl‘ mich wieder wie als Kind.

Ich möchte diesen Menschen danken
fühl‘ all die Liebe und das Licht,
seh‘ Dinge, die im Nichts versanken-
aber leider geht das nicht.

Doch vielleicht geh‘n die Gedanken
voll Mitgefühl und Dankbarkeit
hinüber über alle Schranken
und überdauern alle Zeit?

© Birgit Kordelle, Juni 2018

Nachdenksprüche

Nutze die Sonne
wann immer sie scheint.
Sie schenkt dir die Kraft,
die es gut mit dir meint.

Lebe im Jetzt,
sei nicht gehetzt.
Nehmen und Geben
so einfach ist Leben.

Nimm die Zeit, die dir gegeben. Fühl dein Sein im Hier und Jetzt. Spüre, was dich glücklich macht und auch das, was dich verletzt.

Wer Zerstreuung sucht
wird zerstreut.
Wer bereuen will
der bereut.

Wer die Ruhe sucht
lässt beruhen.
Der kippt nicht so schnell
aus den Schuhen.

Wer sich Gedanken macht
gibt den Gedanken Macht.

Laufe nicht schneller als deine innere Uhr.

Wer die Zeit, die ihm verbleibt
nicht vertreibt,
sondern spürt
wie sie ihn führt …
der ist glücklich.

Schenk‘ dir ein Lächeln und Nachsicht dazu. Nimm dir die Zeit und lebe in Ruh‘.

Ein NEIN ist ein Nein und ist es noch so klein.

Wer richtig sehen will, muss fühlen.
Du lernst versteh’n, wenn du noch weißt
wie ein Kind zu spielen.

Genuss kommt von Genießen.
Gegossen kommt von Gießen.
Viel Fett kommt von zu viel Genuss,
Gewicht kommt nach dem Zuckerguss.

Für Mitgefühl und Freundlichkeit brauchst du weder Geld noch Zeit.

Vergangenheit lebt stets in Dir … doch DU lebst im Jetzt und Hier.

Die Distel am Wegesrand weiß, sich zu wehren.
Sie hält ihre eigene Gattung in Ehren.
Lässt du sie in Ruhe, dann sticht sie auch nicht,
denn meist sie durch Stille und Schönheit besticht.

Du kannst noch so achtsam sein –
Manchmal haut es einfach rein!

Im Werden und Vergehen
da sind wir alle gleich
Da spielt es keine Rolle,
ob wir arm sind oder reich.

Du bist der Chef über deine Gedanken.
Du lässt sie fließen.
Du setzt die Schranken.

Vergangenheit lebt stets in Dir,
manchmal sichtbar, manchmal nicht.
Sie prägt dein Sein im Jetzt und Hier
und gräbt sich ein in dein Gesicht.

Bevor du weise Worte sprichst, beginn‘ zu überlegen.
Wenn du etwas bewegen willst, musst du dich selbst bewegen.

Der Herbst ist so, wie du ihn siehst
und er wird schön, wenn du ihn liebst.

Lass‘ dein Leben fließen, es kennt den Weg.

Egal welche Frage das Leben dir stellt – das Herz kennt die richtige Antwort.

Das, was du sendest, kehrt zu dir zurück.
Im besten Falle ist es Glück.
Doch wenn du sendest Hass und Wut, kehrt Hass zurück. Das ist nicht gut!
Drum schau‘, dass du dich selbst beglückst, wenn du jetzt gleich „auf Senden drückst“.

Entscheide dich für Liebe, trotz aller Seitenhiebe, die dir das Leben manchmal gibt. Glücklich ist der, der trotzdem liebt.

Lade das Glück in dein Leben ein – und du wirst öfter glücklich sein. Es ist ab sofort dein liebster Gast, weil du dich so entschieden hast.

Du kannst dich täglich neu entscheiden, willst du dich freuen oder leiden? Vergangenheit ist längst geschehen, drum lass‘ sie ruh’n und du wirst sehen: Die Zukunft ist dein größter Schatz, drum mach jetzt für mehr Freude Platz.

Denk‘ nur Gutes über dich und lass‘ dich selber nie im Stich.

Leb‘ in Liebe, leb‘ mit Lust, werd‘ dir deines Seins bewusst.

Lass‘ Hin(t)dernisse HINTER dir, umsegle sie ganz sacht …

Nicht, weil etwas unsichtbar ist, erkennen wir die Wahrheit nicht …

Wenn du Stille in dir gefunden hast, wird der äußere Lärm dir nicht mehr zur Last.

Mit dem Samen der Dankbarkeit säest du Liebe für allezeit.

Wenn du nicht entscheidest, entscheidet das Leben.

Ein Mensch, der lacht und in sich ruht,
der findet auch sein Leben gut.

Was in deinem Geist gediehen,
wirst du in dein Leben ziehen.

Gönn‘ dir eine Pause
und komm zu dir nach Hause.

Himmel und die Schnecke,
die spielten heut‘ Verstecke.

Der Himmel sieht die Schnecke nicht.
Sie hört nicht, was der Himmel spricht.

Und dennoch sind sie beide da🌤️🐌.
Auch, wenn sie heut noch niemand sah.

(c) Birgit Kordelle

Warten

Warten auf das erste Kind,
warten, dass es spricht.
warten auf den ersten Schritt,
ein Genie in Sicht.

Warten auf den Schulanfang,
warten auf die Lehre,
warten auf die Pubertät
und dass man sich vermehre.

Warten auf die große Liebe
warten auf den Einen,
warten auf das große Glück
um sich zu vereinen.

Warten auf die Hochzeitsglocken
und auf Gottes Segen,
warten auf den Hauptgewinn,
auf Sonne nach dem Regen.

Warten auf die Urlaubsreise
warten auf Genuss,
warten auf Erfüllung und
dass noch was kommen muss.

Warten auf Gelegenheiten
die viel Geld dir bringen.
Warten auf Verbesserung
in so vielen Dingen.

Warten, dass der Ehemann
so wird, wie ich es will,
und er selbst, er wartet längst
dass sie sei mal still.

Warten, dass die anderen
mein Genie erkennen.
Warten, bis mich jemand sieht.
Ach, es ist zum Flennen.

Warten auf die Enkelkinder,
Warten auf die Rente
und vor lautere Warterei
ist deine Zeit zu Ende.

Warten auf die bess’ren Zeiten
das tun viele Leute
doch diese Zeiten vorbereiten
das kannst du nur heute.

Alles was du heute tust
blüht wie ein bunter Garten
hier in deinem Lebensraum
von selbst, ganz ohne Warten.

© Birgit Kordelle
Juli 2017

Kannst du noch staunen wie ein Kind

Wer nimmt sich schon für Träume Zeit –
der Tag ist doch verplant
und das was unerklärlich scheint
das regelt der Verstand.
Selbst alles, was an Wunder grenzt
beeindruckt uns nicht mehr.
Dabei liegt hinter jedem Grau
ein buntes Farbenmeer.
Kannst du noch staunen wie ein Kind?
Hast du noch seine Fantasie?
Spürst du noch Sonnenschein und Wind?
Hörst du die Poesie?

Lass deinen Traum ins Herz hinein –
und Türen öffnen sich!
Ein Haus aus lauter Zärtlichkeit
das gibt es auch für dich!
Nimm dir nur öfter etwas Zeit
und gönn’dir etwas Ruh‘.
Das Wunder steht schon längst bereit,
nur ist die Tür noch zu.
Leb‘ nicht allein fürs liebe Geld,
für Wohlstand nur allein.
Lass‘ die Wunder dieser Welt
in DEINE Welt hinein.

(c)Januar 2001 Birgit Kordelle

Die kleinen Dinge

Die kleinen Dinge, sie machen uns aus.
Die kleinen Dinge sind mein Zuhaus.
Sie lassen uns lachen,
sie lassen uns weinen,
auch wenn sie klein und bedeutungslos scheinen.
Ein Lächeln, ein Tadel,
ein Blick und ein Wort
berühr’n meine Seele an jedem Ort.

Wo ich auch bin, was ich auch tu‘,
im größten Gedränge, in völliger Ruh-
Ich seh‘ die kleinen Dinge im Leben,
die unserem Dasein Farbe geben.
Sie lassen uns staunen,
sie lassen uns schauen,
wenn wir der Welt bedingungslos trauen.
Ein Sonnenstrahl, Blumen,
ein spielendes Kind.
Ich fühle den Regen, ich spüre den Wind.

Wer ich auch bin, wie ich auch heiß‘,
was ich auch schaffe und was ich weiß-
Ich tu die kleinen Dinge im Leben,
die unserem Dasein den Rahmen geben.
Sie lassen uns lieben,
sie lassen uns denken,
wenn wir der Welt unsre Achtsamkeit schenken.
Ein Tanz der Gedanken,
ein sanfter Kuss,
aus tausenden Tropfen wird erst ein Fluss.

Was ich auch denk‘, was ich auch mag,
was mich auch lenkt, was ich auch sag‘-
Ich lieb die kleinen Dinge im Leben,
die unserem Dasein Bedeutsamkeit geben.
Sie lassen uns eins sein,
sie lassen uns bleiben,
wenn wir die kleinen Dinge nicht vertreiben.
Das kleine Wort „Danke“,
Verzeihen, Vergeben –
aus Augenblicken besteht unser Leben.
Seh’n wir die kleinen Dinge auf Erden,
kann etwas Großes daraus werden.

(c)Dezember 2015 Birgit Kordelle