Wir sind Menschen

Wir sind Menschen und keine Maschinen
und wir müssen niemandem dienen,
der uns missachtet und unterdrückt,
uns isoliert in die Einsamkeit schickt,
der uns belügt und die Fakten verdreht,
der eine Lüge als Wahrheit versteht,
der uns bevormundet wie ein Kind
und ignoriert, dass wir Menschen sind.

Nein, diesen Menschen diene ich nicht,
da sonst mein Herz ohne Würde zerbricht.
Ich diene allen, die liebevoll sind.
Ich diene den Alten, den Kranken, dem Kind.
Den Suchenden gebe ich all meine Kraft.
Ich diene all dem, was Frieden schafft.
All dem Guten und Wahren diene ich.
Vor dem Wunder des Lebens verneige ich mich.
In Ehrfurcht und Liebe und großem Respekt
diene ich allem, was Freude erweckt.
Ich bin ein Mensch und keine Maschine
und entscheide selbst, wem ich wann diene.

(C) Birgit Kordelle, Dezember 2022

Leise Ahnung

Kennst du diese leise Ahnung,
dieses stille Bauchgefühl?
Es zeigt sich bei jeder Planung,
jedem Anfang, jedem Spiel.

Fühlst du diese Kraft in dir,
die Stimme, die den Weg sich bahnt?
Bis sie sich zeigt im Jetzt und Hier
und du spürst: Ich hab’s geahnt?

Hüte, hege, pflege sie;
Ahnung und Intuition.
Die leise Ahnung täuscht sich nie,
zeigt deine innere Vision.

Vielleicht ahnst du schon ganz leis’:
Unser Leben wandelt sich
zum Guten hin um jeden Preis.
Und Ahnungen erfüllen sich.

© Birgit Kordelle, Februar 2022

Sternenfunkelwelt

Die Sterne schau‘n vom Himmelszelt.
Sie funkeln still in jedem Herz,
spiegeln uns‘re Weihnachtswelt,
die helle Freude und den Schmerz.

Die Welt scheint nicht gesund zu sein,
sie schließt sich ein und bleibt zu Haus.
Sie glaubt, ein Virus ganz allein
mache der Menschheit den Garaus.

Menschen schleichen durch die Straßen.
Masken schlucken Emotionen.
Kann es sein, dass wir vergaßen
wo all‘ unsre Liebsten wohnen?

Kann es sein, dass wir nur glauben,
was die Nachrichten uns sagen,
tun nur das, was sie erlauben
und wir stellen keine Fragen?

Feiern, lachen, tanzen, singen,
fröhlich spielen, glücklich sein,
alles das soll Unheil bringen
durch einen Virus winzig klein?

Die Menschen irren durch ihr Leben,
Gesundheit ist das eine Ziel.
Sie sind bereit, alles zu geben
in diesem echten Trauerspiel.

Willst du wirklich ängstlich leben,
isoliert und ganz allein,
oder mutig dich erheben,
selbstbestimmt und achtsam sein?

Wird Zeit, dass wir das Funkeln spüren,
in uns‘ren Herzen weltenweit.
Lasst es nicht zu, die Angst zu schüren.
Freu‘ dich auf die neue Zeit.

Schau hinauf zum Himmelszelt,
es ist für alle Menschen gleich.
Kann sein, dass deine Welt zerfällt,
so wie bisher, in arm und reich.

Ganz tief in dir wohnt eine Kraft
die sich ganz einfach Liebe nennt.
Durch sie hast du schon viel geschafft.
Sie hat sich nie von dir getrennt.

Die Liebe legt sich sanft und weich
wie eine Decke samtig zart,
die einem Sternenhimmel gleicht
über die Welt und sie bewahrt

den hellen Schein für alle Zeit
in unsren liebevollen Herzen.
Sieh in dein Herz. Bist du bereit?
Zünd‘ an die Funkelsternenkerzen.

Umarmt die ganze Welt und singt.
Lasst Weihnachten im Herzen sein!
Was die neue Zeit uns bringt
liegt in unsrer Hand allein.

© Birgit Kordelle, Dezember 2020

Zwischen den Steinen

Zwischen den Steinen still und beengt
ein kleines Blümchen zum Himmel drängt.

Es scheint hoffnungslos dunkel und bitter kalt.
Doch das Blümchen wächst weiter, ganz ohne Gewalt.

Es trägt in sich eine innere Kraft –
das Wesen der Liebe, die alles schafft.

Es zeigt seine Weisheit des nachts den Sternen.
Wir Menschen können viel von ihm lernen.

Zwischen den Steinen wächst etwas heran:
Die Hoffnung, die niemand uns nehmen kann.

Hoffnung auf Liebe, auf Mut und Verstand.
Zwischen den Steinen liegt viel zu viel Sand.

Im Sand, der die kalten Steine bedeckt
ist so mancher Samen der Liebe versteckt.

Die Welle der Wahrheit wird Klarheit uns bringen.
Zwischen den Steinen die Blumen singen.

Hör‘ auf ihr Lied und sieh‘ ihre Pracht.
Bis auch der letzte Stein erwacht.

Birgit Kordelle, November 2020

Frag‘ die Blume am Wegesrand

Das Feld ist längst schon abgemäht,
doch heut‘ hab ich wieder den Mohn erspäht.
Er ist nach der Ernte auferstanden
mit all‘ seinen Kindern und seinen Verwandten.

Auch wenn ein Eiswind über dich weht –
Steh‘ wieder auf, so gut es nur geht,
fühl‘ deine Stärke und spür‘ deine Kraft!
Frag‘ die Blume am Wegesrand, wie sie es schafft.

© Birgit Kordelle, Juli 2018

Rückenwind

Schenkt dir das Leben Rückenwind
werde fröhlich und beschwingt,
genieße die geschenkte Kraft,
die vieles kann und alles schafft.

Hör‘ wie die Seele in dir singt,
werde heiter und beschwingt.
Und auch gute Worte sind
’ne and‘re Art von Rückenwind.

© Birgit Kordelle, Juni 2018

Elternwünsche

Wir wünschen Dir, dass Du erwachst
und schon am frühen Morgen lachst,
dass Du Dir eigne Ziele setzt
und andre dabei nie verletzt.

Und siehst Du einmal gar kein Land,
dann nehmen wir Dich bei der Hand
und helfen Dir, die Welt verstehen
und zeigen Dir den Weg zu gehen.

Die Kraft zu gehen liegt in Dir,
kannst vieles ändern, jetzt und hier.
Und solltest Du mal was vermissen,
das eine sollst Du immer wissen:
In guten wie in schlechten Zeiten
wird unsre Liebe Dich begleiten!

(c)Birgit Kordelle, November 2017

Werden & Bleiben – Ein Wunsch an die Menschheit

Werde täglich jünger, stärker.
Bleib gelassen, auch bei Ärger.
Spür‘ worin die Sorge gründet
und was dich mit ihr verbindet.

Werde weise, kämpfe nicht.
Hör‘ die Stimme, die da spricht:
Bleibe fröhlich, ganz und gar.
Sieh‘ die Welt ist wunderbar.

Bleib in Kraft und Leichtigkeit.
Nimm dir für die Liebe Zeit.
Bleib ein Mensch, der lebt und liebt,
der Fehler macht und sie vergibt.

Bleib im Glauben an ein Wunder.
Bevor es hoch geht, ging es runter.
Bleibe glücklich in Gedanken.
Bevor der Turm steht muss er wanken.

Bleibe ohne Widerstand.
Frage nicht nur den Verstand.
Schaue tief in dich hinein –
und das Leben lädt dich ein.

Bleibe stets im Jetzt und Hier.
Für alle Menschen wünsch‘ ich mir,
dass sie mögen achtsam werden
und bleiben werden hier auf Erden.

© Birgit Kordelle, Oktober 2017

Ohne Gedanken

Ohne Gedanken gehen, ohne Gedanken sehen …

dann beginnst du zu schauen
und dir selbst zu vertrauen,
hörst auf zu bewerten
und beginnst dich zu erden,
fühlst das Leben in dir
und bekommst ein Gespür
für dich und dein Sein.

Lass dich darauf ein,
deinen Weg zu finden
und dich zu verbinden
mit der Kraft, die du bist
und mit dem, was ist.
Dein friedliches Sein
lehrt dich still zu sein –

und dein Wegweiser stellt sich ein …

© Birgit Kordelle
Juni 2017