Zwischen den Steinen still und beengt
ein kleines Blümchen zum Himmel drängt.
Es scheint hoffnungslos dunkel und bitter kalt.
Doch das Blümchen wächst weiter, ganz ohne Gewalt.
Es trägt in sich eine innere Kraft –
das Wesen der Liebe, die alles schafft.
Es zeigt seine Weisheit des nachts den Sternen.
Wir Menschen können viel von ihm lernen.
Zwischen den Steinen wächst etwas heran:
Die Hoffnung, die niemand uns nehmen kann.
Hoffnung auf Liebe, auf Mut und Verstand.
Zwischen den Steinen liegt viel zu viel Sand.
Im Sand, der die kalten Steine bedeckt
ist so mancher Samen der Liebe versteckt.
Die Welle der Wahrheit wird Klarheit uns bringen.
Zwischen den Steinen die Blumen singen.
Hör‘ auf ihr Lied und sieh‘ ihre Pracht.
Bis auch der letzte Stein erwacht.
Birgit Kordelle, November 2020