Die Zeit

Die Zeit tropft leise die Sekunden
in unser Leben Schlag auf Schlag.
Aus den Minuten werden Stunden
und aus den Stunden wird ein Tag.

Wer hat nur diese Zeit erfunden?
Ich glaub‘, sie ist vom Mensch erdacht.
Auch ohne uns vergeh‘n die Stunden
und nach dem Tag beginnt die Nacht.

Und wenn die Nacht dann leis‘ verronnen,
bedarf es keiner Menschenhand.
Schon immer hat der Tag begonnnen,
er braucht dazu keinen Verstand.

Die Zeit ist zeitlos auf der Reise,
vergeht stets still und sacht.
Spürst du ihre zarte Weise?
Gibst du auf sie acht?

Die Zeit ist eine weise Frau
sie malt ihr Bild in dein Gesicht.
Sie spiegelt sich im Morgentau.
Vergangenes, das sieht sie nicht.

Die Zeit webt ihre Fäden sacht
in deinen Tag hinein.
Doch du alleine hast die Macht,
du fädelst alles ein.

Wenn auch die Zeit verrinnt wie Sand,
und du kannst sie nicht halten,
hältst du die Fäden in der Hand
und kannst dein Leben lebenslang
nach deinem Seelenplan gestalten.

© Birgit Kordelle, Dezember 2019

Halbmond

Am Himmel steht ein halber Mond
vor seinem Himmelszelt.
Ob sich ‘ne halbe Sache lohnt
fragt sich manchmal die Welt?

Die and‘re Seite ist fürwahr
noch unsichtbar geblieben.
Doch glaub mir, Wunder werden wahr,
wenn wir auch diese dunkle Seite lieben.

Schau jeden Winkel in dir an
von außen und von innen.
Knipse deine Lichter an,
so kannst du nur gewinnen.

Hab keine Angst vor deinem Licht,
das immer in dir scheint.
Schau dir ehrlich ins Gesicht:
So hat das Leben dich gemeint.

Am Himmel steht ein halber Mond
wird täglich rund runder.
Das, was in deinem Herzen wohnt
macht dich zu einem ganzen Wunder.

© Birgit Kordelle, Dezember 2019

Die Natur

Die Natur wird geboren in jedem Moment.
Zwischen Himmel und Erde zeigt sie ihr Gesicht.
Sie gedeiht stets in Ruh‘, auch wenn die Zeit rennt.
Mutter Natur kennt Hektik nicht.

Sie ist heilig und gut, sie nährt uns und schenkt
uns so viele Gaben, die wir manchmal nicht sehen.
Sie kennt ihren Plan. Die Natur lebt und lenkt
das Werden und Wachsen und auch das Vergehen.

Sie ist immer präsent, so kraftvoll und bunt.
Welch Schöpferkraft dahinter steckt?
Das ist aus irgendeinem Grund
noch immer nicht so ganz entdeckt.

Die Flora und Fauna, das Wasser, der Stein
gehör‘n von Natur aus zum Großen und Ganzen
und schließen uns Menschen natürlich ein.
Auch wir brauchen Wasser und Liebe wie Pflanzen.

Und natürlich brauchen wir saubere Luft,
genauso dringend wie Nahrung und Licht.
Versehen mit etwas Blumenduft …
Ohne Mutter Natur, gäb‘ es uns nicht.

Darum lasst uns die Natur erhören.
Sie käme letztendlich auch ohne uns aus.
Lasst uns sie nicht noch mehr zerstören,
denn sie ist und bleibt doch unser Zuhaus.

Schau‘ dir doch mal eine Blume an,
sie ist voller Schönheit und Symmetrie.
Was die Natur uns lehren kann:
sind Ruhe, Liebe und Harmonie.

Schau‘ einen Baum an und fühle sein Wesen.
Er ist tief verwurzelt in seinem Sein.
Lehne dich an, versuch ihn zu lesen
und innere Ruhe stellt sich ein.

Die Natur lebt in dir, will im Einklang sein.
Sie zeigt sich uns bei Tag und bei Nacht.
Verbunden mit ihr sind wir niemals allein.
Hast du darüber schon mal nachgedacht?

Fühl‘ dich verbunden mit Mutter Natur.
Sie ist der Quell, aus dem alles entspringt.
Wir selbst sind wie Perlen auf einer Schnur.
Lebe natürlich … und dein Herz singt.

© Birgit Kordelle, Dezember 2019

Wie wäre es

Wie wäre es, zur Weihnachtszeit
mal öfter an sich selbst zu denken?
Wie wär‘s mit dieser Kleinigkeit,
sich selber mal mehr Zeit zu schenken?

Wie wäre es, Vergangenes
mal einfach los zu lassen?
Wie wäre es, stattdessen
mal die Zukunft an zu fassen?

Wie wäre es, anstatt zu streiten
sich in die Augen mal zu schau‘n
und echte Zuwendung bereiten
und nicht so schnell die Tür zu hau‘n?

Wie wäre es, das Herz zu weiten
für dich selbst und für die Welt?
Denn Liebe ist für alle Zeiten
das kostbarste Geschenk der Welt!

Wie wäre es, sich mal zu sagen
was man sich wünscht und was man denkt,
bevor man sich in diesen Tagen
ein Sinnlosweihnachtspäckchen schenkt?

Wie wäre es, dich mal zu fragen
wie geht es mir und meinem Kind,
an diesen frohen Weihnachtstagen,
wenn wir so eng zusammen sind?

Wie wäre es, mal zu verzichten
auf Weihnachtsgans und Weihnachtsbaum?
Anstatt ein Stück Natur vernichten –
Wie wäre es, mit diesem Traum:

Wie wäre es, sich zu verbinden
mit ALLEN Menschen hier auf Erden?
Erst wenn sich ALLE Herzen finden
kann wirklich Weihnachtsfrieden werden!

© Birgit Kordelle, Dezember 2019

Das perfekte Leben

Streb‘ nicht danach, perfekt zu sein,
denn sonst bist du ganz allein.
Noch niemand hat das je geschafft.
So manchen hat‘s dahin gerafft,
bevor er Dinge richten konnte
und sich in seinem Ehrgeiz sonnte –
ging über ihm der Deckel zu …
nun hat er die perfekte Ruh‘.

Gar vieles ändert sich sehr schnell
und du brauchst ein dickes Fell
um manche Dinge auszuhalten
und dein Leben zu verwalten.
Drum lehne dich zurück entspannt.
Du hast es selber in der Hand.
Tu all die vielen schönen Sachen,
die dir wirklich Freude machen.

Singen, tanzen, lieben, lachen,
am Morgen ausgeruht erwachen.
Ordnung in dein Leben bringen
und dann wieder tanzen, singen.
Vieles wird dir so gelingen
und du hast vor allen Dingen
dabei dein eig‘nes Selbst entdeckt
und dein Leben ist perfekt!

© Birgit Kordelle, Dezember 2019

An diesem wunderbaren Ort

Lies dieses Gedicht zunächst spaltenweise von oben nach unten

und danach quer von links nach rechts, mit der unteren Zeile beginnend.Viel Spaß

An diesem wundervollen Ort
namens Erde
Schau genau hinDann kann das neue Jahr beginnen
Jeder Moment ist ein WunderHab den Mut, dein Leben zu verändernEs möchte gelebt werden
Du kannst deine Sichtweise ändern Werde still und lauscheDu kannst deinen Gefühlen vertrauen
Wenn du am Morgen lächelst Spürst du, dass alles gut ist?Dein Herz kennt alle Antworten
Die Dinge wandeln sich zum Guten Wenn du dir selbst vertraustSchau in deinen Seelengarten
In diesem Moment Wird Dankbarkeit dein Wegweiser seinDenn das Leben ist ein Geschenk
Siehst du vielleicht All die Wortgeschenke und WunderAus 24 neuen Stunden
Aufgaben, die unlösbar erscheinenErweisen sich als wahre Schlüssel zum GlückAn diesem wundervollen Ort namens Erde

© Birgit Kordelle, Dezember 2019