Stell dir vor

Stell dir vor, wir wären glücklich
und wir würden friedlich leben.
Stell’s dir vor und augenblicklich
wird der Friede sich erheben.

Stell dir vor, das Leben wäre
so wie’s dir gefällt.
Nimm dir Stifte, Blatt und Schere –
kreiere deine Welt.

Stell dir vor, ein Land der Freude,
Hoffnung geht niemals verloren.
Alles, was wir sehen heute,
war in Gedanken schon geboren.

Stell dir vor, die Zukunft bringt
Liebe und Zufriedenheit.
Stell dir vor, dass er gelingt,
der Plan von Glück und Einigkeit.

Stell dir vor, die Menschen lachen
und sie freuen sich auf den Tag.
Jeder will gern etwas machen,
was andern Freude bringen mag.

Stell dir vor, es gäbe Ruhe,
Frohsinn und Gelassenheit.
Lege ihn in deine Truhe –
den Traum von einer neuen Zeit.

Stell dir vor, die Gärten blühen,
alles ist im Einklang nun.
Lass’ die Ideen nicht verglühen.
Frag’ dich: Was kann ich jetzt tun?

© Birgit Kordelle, Januar 2024

Der Weg zum Frieden

Lass’ dich nicht verwirren
von Bildern, die du siehst.
Lass’ dich nicht beirren
von Worten, die du liest.

Vertraue deiner Wahrheit.
Was fühlt sich stimmig an?
Bewahre deine Klarheit,
komm’ bei dir selber an.

Verkörperst du selbst Frieden,
was immer auch geschieht?
Ist Ruhe dir beschieden,
hörst du des Friedens Lied?

Du kannst die Welt nicht ändern,
doch Schatten birgt auch Licht.
Die Welt zeigt allen Ländern
im Spiegel ihr Gesicht.

In ihren Augen zeigen
sich Liebe und auch Leid.
Wie sollten uns verneigen,
für Frieden wird es Zeit.

Nicht erst nach vielen Jahren,
nein, im Jetzt und Hier
kannst du den Frieden wahren!
Der Weg beginnt bei dir.

© Birgit Kordelle, März 2022

Sei geduldig

Lass‘ den Dingen ihren Lauf,
warte und vertrau‘ darauf.

Renne nicht wie wild umher,
mach‘ es dir doch nicht so schwer.

Bleibe aufmerksam und wach,
doch laufe nicht den Dingen nach.

Was wichtig ist, kommt auf dich zu.
Sei aufmerksam, behalt‘ die Ruh‘.

Lass‘ das Hetzen und das Jagen.
Bleibe still und lass dir sagen:

Sei geduldig und gescheit.
Alles kommt zu seiner Zeit.

© Birgit Kordelle, September 2019

Gute Vorsätze

Ich lass mich nicht mehr stressen.
Das kann‘ste voll vergessen.
Ab heute führ‘ ich selbst Regie,
verlier‘ dabei die Ruhe nie.

Mach eines nach dem andern und
halte öfter mal den Mund.
Denk mir leise und im Stillen:
es gescheh‘ nach meinem Willen.

Ab heute wird wird getanzt, gelacht
und auch mal richtig Quatsch gemacht.
Einfach leben, nicht vergleichen.
Ab heute stelle ich die Weichen

in eine Zukunft voller Glück.
Ab heute gibt es kein Zurück.
Ich will den Weg des Friedens gehen,
an jedem Tag das Gute sehen.

Was auch geschieht, ich nehm‘ es an
als ein Geschenk, das lehren kann
die Welt zu heilen, so wie mich.
Denn alles um uns wandelt sich.

Nicht viel quatschen, sondern handeln.
So werde ich mich selbst verwandeln
zu einem freien, frohen Wesen…
und wie das geht, war hier zu lesen.

© Birgit Kordelle, Januar 2019

Weihnachtswünsche 2018

Frohe Weihnacht wünsch‘ ich dir,
Ruhe und Besinnlichkeit,
ohne Hektik, ohne Stress,
und mit jeder Menge Zeit.

Endlich wieder mal genießen,
sorgenfrei und wohlgemut.
Froh das neue Jahr begrüßen,
wieder spür‘n wie gut das tut.

Mal die Seele baumeln lassen,
einfach nur zusammen sein,
auch mal nach den Sternen fassen,
lachen, reden, glücklich sein.

Deine Wünsche werden wahr,
musst nur ganz fest daran glauben.
Fühl‘ dich einfach wunderbar,
niemand kann Gedanken rauben.

Wenn du glücklich bist und frei
steckst du and‘re Menschen an
und du hilfst vielleicht dabei,
dass die Welt sich wandeln kann

hin zu einem Weihnachtsstern
wo Frieden herrscht und Liebe lebt.
Hört euch zu und habt euch gern,
liebet, lachet und vergebt.

© Birgit Kordelle, Dezember 2018

Die Kuh

Was ist los im Kopf der Kuh?
Herrscht dort Stille, ist dort Ruh‘?

Ihr Gehirn ist groß und mächtig,
dem Wesen nach ist sie bedächtig.

Vielleicht fehlen ihr die Worte
und Erinnerung an Orte?

Vielleicht schwebt sie in Gefühlen,
kann gebären, lieben, spielen?

Vielleicht lebt sie im Jetzt und Hier,
ist ein Geschöpf genau wie wir.

Isst du ihr Fleisch, dann danke ihr.
Sei froh, du bist ein Menschentier.

© Birgit Kordelle, September 2018

Das Wort

Mal ist es Balsam und mal tut es weh,
mal tobt die Brandung und mal ruht die See.

Finde in dir deine innere Ruh‘
und hör‘ jedem Wort mit Gelassenheit zu..

Dann spürst du die Stille nach jedem Wort
und fühlst dich zu Hause an jedem Ort.

Dein innerer Frieden sei dein Zuhaus!
Geh‘ in den Tag und probiere es aus.

© Birgit Kordelle, Juni 2018

Schmetterling

Schmetterling und Kranich fliegen,
doch ich bleibe heute liegen,
schau der Welt beim Fliegen zu,
werde still, genieß‘ die Ruh‘.

Autos rasen, Fahnen wehen,
doch ich bleibe heut‘ mal stehen,
schau mich um und denke bloß:
Was ist eigentlich hier los?

Menschen hetzen, Kinder flitzen,
doch ich bleibe heute sitzen,
atme tief und werde still,
frage mich, was ich wohl will?

Ab und zu in Stille baden
kann doch wirklich niemand schaden.
Dann nach dieser kleinen Rast,
wenn du dich besonnen hast –

Stehe, gehe, flieg und sing
und fühl‘ dich wie ein Schmetterling.

© Birgit Kordelle, Juni 2018

Dein Beet

Die Augen sind wie zugeklebt,
du fühlst dich schwer und unbelebt.
Du hast geträumt von tausend Dingen,
die du noch musst in Ordnung bringen.
Und diese Dinge nimmst du mit
in deinen Tag und bist nicht fit.

Der Himmel grau, der Kaffee alle,
die Hose linksrum – böse Falle,
die Ampel rot, der Reifen platt
und du hast es richtig satt,
den and‘ren Menschen zuzuhören,
weil sie nur jammern oder stören.

Du merkst nicht, dass der ganze Mist
auf DEINEM Beet gewachsen ist.
Du erntest das, was du gesät.
Doch es ist niemals zu spät,
dein Beet in Ruhe anzuschauen
und gute Samen anzubauen.

© Birgit Kordelle, Juni 2018