Frieden schließen

Es ist an der Zeit, endlich Frieden zu schließen
mit vermeintlichen Feinden, und nicht nur mit diesen.
Sondern sich selbst ganz viel Liebe zu schenken
und im eigenen Herzen friedlich zu denken.

Es ist an der Zeit, endlich Frieden zu machen,
gemeinsam zu leben, zu lieben, zu lachen.
Vergangenes endlich mal ruhen zu lassen
und mutig beherzt die Zukunft anfassen.

Es ist an der Zeit, in Frieden zu leben,
den anderen Menschen genau das zu geben
was du dir selber im Herzen wünschst,
bevor du sie in Gedanken lynchst.

Es ist an der Zeit, endlich Frieden zu geben
und nicht nur nach äußerem Reichtum zu streben.
Das, was du ausstrahlst, kommt zu dir zurück,
drum schenk’ den anderen Liebe und Glück.

Es ist an der Zeit, endlich Frieden zu schaffen,
auf der Suche nach Wahrheit, ganz ohne Waffen.
Durch Zuhören, Liebe und Verstehen
nur so kann Frieden neu entstehen.

Es ist an der Zeit, endlich Frieden zu buchen,
nach Gemeinsamkeit und Verständigung suchen.
Wir alle sind Menschen auf EINER Welt.
Schließt Frieden, bevor diese Welt zerfällt!

Schau mal den Menschen ins Angesicht.
Da ist so viel Liebe, siehst du das nicht?
Und da ist noch die Sehnsucht nach Einigkeit.
Schau doch mal hin, nimm dir die Zeit.

Es ist an der Zeit, wieder nachzudenken
und den eignen Gedanken Beachtung zu schenken.
Sie helfen, der Intuition zu vertrauen
und bis in den Grund deiner Seele zu schauen.

Es ist an der Zeit, endlich aufzuwachen
und mit dir und der Welt deinen Frieden zu machen.
Beende die Kämpfe im eigenen Haus
und wirf allen Hass weit zum Fenster hinaus.

© Birgit Kordelle, Weihnachten 2023

Weihnachten 2021

Stiller ist es geworden
in dieser stillen Zeit.
Weihnachten allerorten,
doch Sehnsucht macht sich breit.
Sie liegt auf den leeren Straßen
und flackert im Kerzenschimmer.
So vieles, was wir vergaßen.
Nein, es ist nicht wie immer.

Kälter ist es geworden
in manchem angstvollen Herz.
Beziehungen verdorrten,
brachten Trennung und eisigen Schmerz.
Unsicherheiten liegen
auf unseren Schultern schwer.
Und wie wir uns auch verbiegen,
die Zeit treibt uns vor sich her.

Frostiger ist es geworden
in dieser Winterzeit.
Angst scheint über zu borden
und kalte Wut macht sich breit,
legt sich um unsere Seelen,
eisig erbarmungslos,
Zukunftsängste uns quälen,
Ratlosigkeit ist groß.

Trister ist es geworden,
in dieser heiligen Zeit
und so manchen Worten
fehlt die Warmherzigkeit.
Worte sind unsre Essenzen,
legen sich leis’ auf’s Gemüt.
Sie heilen oder begrenzen
das Neue, das in uns erblüht.

Lichter soll es nun werden!
Geht aufeinander zu!
Weihnachten ist es auf Erden
und meine Hoffnung bist Du!
Die Sterne leuchten noch immer
in stiller Winternacht.
Sie haben keinen Schimmer,
was die Menschheitsfamilie macht.

Die liegt in sanftem Schlummer
in tiefer, sternloser Nacht.
Doch nach all dem Kummer
wird es Zeit, dass sie endlich erwacht!
Drum öffnet jetzt eure Augen.
Hört, was der andere spricht.
Es ist an der Zeit zu glauben
an die Liebe und an das Licht.

Lasst euch niemals mehr trennen,
was auch immer geschieht!
Gebt euch nun zu erkennen
und singt gemeinsam ein Lied.
Das Lied von der neuen Erde,
schenkt Wahrheit, Freiheit und Licht.
Singt, dass es Frieden nun werde!
Und ich schenke dieses Gedicht.

© Birgit Kordelle, Dezember 2021

Weihnachten 2020

Dies Weihnachtsfest wird anders sein
als in all den Jahren.
Statt Freude stellt oft Angst sich ein.
Es lauern die Gefahren
vor Aerosolen in der Luft,
man kann sich kaum erwehren.
Sie liegen auf dem Tannenduft
in großen Tropfen, schweren.
Aber dennoch sollten wir
trotz Angst vor Tod und Viren
öffnen uns‘re Herzenstür
und uns nicht verlieren.
Miteinander achtsam sein,
aneinander denken.
Weihnachtsfrieden stellt sich ein,
wenn wir Liebe schenken.

© Birgit Kordelle, Dezember 2020

Weihnachtszeit – Familienstreit

Familien sind oft entzweit,
die Gründe meist ganz unerheblich.
Es herrschen Frust und Einsamkeit,
der kleinste Schritt scheint oft vergeblich.

An Weihnachten wird dann versucht,
so vieles nachzuholen.
Die liebe Sippe wird besucht,
man sitzt dort wie auf Kohlen.

Viel Höflichkeit statt Herzlichkeit,
manch‘ Lächeln wirkt erzwungen.
Und doch wird in der stillen Zeit
von Lieb‘ und Freud‘ gesungen.

Geschenke werden ausgetauscht,
die nicht von Herzen kommen.
Die Freude wirkt so aufgebauscht,
die Stimmung ist beklommen.

Anstatt zu reden wird gelogen,
wie schön doch alles sei.
Die Wahrheit wird zurecht gebogen
aus Lügen schwer wie Blei.

Vielleicht jedoch ist dies Gedicht
ein wenig übertrieben?
Doch wem es aus dem Herzen spricht,
dem hab ich‘s aufgeschrieben.

Die Lösung kann so einfach sein,
nicht nur zur Weihnachtszeit:
Bewahrt nicht nur den schönen Schein,
begrabt Familienstreit.

Wenn jeder sagt, was er auch denkt
und hört, was andre sagen,
wird jeder von uns reich beschenkt
nicht nur an Weihnachtstagen.

© Birgit Kordelle Dezember 2017

Weihnachtswünsche

Wenn die Flocken leise tanzen
möcht‘ ich einen Schneemann bau’n,
mich danach im Haus verschanzen
und staunend aus dem Fenster schau’n.

Wenn die Weihnachtsglocken klingen
möchte ich die Welt umarmen
und mit allen Menschen singen
mit den Reichen und den Armen.

Wenn das Jahr sich neigt dem Ende
möchte ich zu hoffen wagen.
Menschen reicht euch nun die Hände,
lasst euch von Vergebung tragen:

Miteinander achtsam sein,
auf ein gutes, neues Jahr!
Frieden, Glück und Menschlichkeit
dieses WUNDER werde wahr.

© Birgit Kordelle Dezember 2016