Wie wir heute leben

Wie wir heute leben,
so wird das Morgen sein.
Und alles was wir heute geben,
holt uns morgen wieder ein.

Drum lasst uns endlich Menschen werden und die Liebe stellt sich ein.
Dann wird Frieden hier auf Erden und niemand fühlt sich mehr allein.

Wie wir heute lieben,
so wird das Morgen sein.
Und alles was uns heut‘ geblieben,
holt uns morgen wieder ein.

Drum sage nicht, das ist unmöglich. Wach auf und sage Dir:
Es ist nie etwas vergeblich, spüre die Kraft im Jetzt und Hier.

Wie wir heute lachen,
so wird das Morgen sein.
Und alles, was wir heute machen,
holt uns morgen wieder ein.

Drum lach‘ dem Leben stets entgegen, und glaub an deine Zuversicht.
Und schenkt der Himmel auch mal Regen, dahinter liegt der Sonne Licht.

Wie wir heute denken,
so wird die Zukunft sein.
Und alles was wir heute schenken,
holt uns morgen wieder ein.

© Birgit Kordelle
Juli 2017

Lass es zu

Lass es zu

Lass dir nicht die Zeit stehlen
und dich nicht vom Neid quälen.
Höre auf, dich zu vergleichen
mit den Schönen und den Reichen.

Lass dich nicht von andren leiten,
erkenn‘ dein eig’nes ICH beizeiten.
Hör‘ statt dessen auf dein Herz.
Das erspart dir manchen Schmerz.

Schau der Wahrheit ins Gesicht,
auch wenn „deine Welt“ zerbricht.
Schiebe nie die Schuld von dir.
Die Lösung liegt im Jetzt und hier.

Lass es zu, dass and’re reden
über dich und über jeden.
Sei mit der Welt und dir im Reinen,
lass Gedanken sich vereinen.

Lass das Gute in dein Leben,
hör auf nach Reichtum nur zu streben.
Nur innerer Reichtum bringt dir Ruh.
Lass dich drauf ein und lass es zu.

© Birgit Kordelle Juli 2016

Überfluss

Zu viele Bücher, die du nicht liest,
zu viele Freunde, die du kaum siehst.

Zu viele Sachen in deinem Schrank,
zu viele Schulden bei deiner Bank.

Zu viele Sorten im Joghurtregal,
zu viele Marken, es ist ein Qual.

Zu viele Kilos auf deiner Waage
zu vieles Essen verschlimmert die Lage.

Zu viele Autos auf unseren Straßen,
zu viele Menschen dreschen nur Phrasen.

Zu viele Infos auf allen Kanälen,
zu viel Belanglosigkeiten uns quälen.

Zu viele Dinge, die wir nicht verstehen.
Zu viele Bilder, die wir nicht mehr sehen.

Zu viele Worte, die du nie sagst,
zu viele Pläne, die du vertagst.

Zu viele Wege, die du nicht gehst,
zu viele Sprachen, die du nicht verstehst.

Zu viele Schranken in deinem Denken,
zu viele Urteile, die dich lenken.

Zu viele Ängste in deinen Gedanken
zu viele Pläne kommen ins Schwanken.

Zu viele Lügen in deinem Leben
zu viel Enttäuschung, zu wenig Vergeben.

Zu viel Erwartung und zu wenig Mut,
zu viel Lärm und so viel Wut.

Zu viel vergessen und zu viel verlegt,
zu viel Papier dein Schreibtisch trägt.

Zu viel Müll und Ballast auf deiner Seele,
zu viele Fragen, was dir noch fehle.

Zu viel von allem, doch zu wenig Zeit
das alles zu tragen, drum mach dich bereit.

Lass alles los, besinn‘ dich erneut.
Schau, was du liebst und was dich erfreut.

Sei achtsam mit dir und ganzen Welt,
ändere alles, was dir nicht gefällt.

Schau, was ist wesentlich in deinem Leben:
die Liebe, das Lachen und das Vergeben.

Schenk‘ jedem Mensch, den du liebst einen Kuss.
und dann genieß‘ diesen Überfluss.

© Birgit Kordelle März 2016

Feiere das Leben

Feiere das Leben, solange es währt.
Befrei‘ deine Seele, sei unbeschwert.

Trenn‘ dich von allem, was dir nicht entspricht.
Wer sich von DIR trennt, der liebte dich nicht.
Bleibe gelassen, denn alles wird gut.
Du brauchst zum Leben nur Liebe und Mut.

Schau in den Himmel und atme dich frei.
Auch die dunkelste Wolke zieht mal vorbei.
Wirf‘ deine Zweifel gleich über Bord.
In großen Schwärmen ziehen sie fort.

Lass‘ alles raus, was dich bedrückt.
Drücke dich aus, sei mal verrückt.
Hör auf die Seele, die leis‘ in dir singt.
Versuch‘ zu verstehen, wie sie heute klingt.

Leg‘ deine Sorgen am Abend beiseite.
Schreibe sie auf und sie suchen das Weite.
Glaub‘ an das Gute, das tief in dir wohnt
und daran, dass jeder Gedanke sich lohnt.

Feiere das Leben und liebe das Licht.
Leb‘ leicht und verlier‘ nie dein wahres Gesicht!

(c)Februar 2016 Birgit Kordelle

In der Schule des Lebens

In der Schule des Lebens ist kein Schritt vergebens.
Wenn die Zeit auch verrinnt, bleib im Herzen ein Kind.
Stell Dir immer die Frage: Ist das, was ich sage
auch das, was ich denke? Und das was ich tu?
Passt das auch dazu?

In der Schule des Lebens ist kein Wort vergebens.
Sprich aus, was Dich quält, such nach dem was Dir fehlt.
Vergiss nicht zu fragen an allen Tagen,
wie es den Menschen mit Dir geht.
Es ist nie zu spät!

In der Schule des Lebens ist kein Tag vergebens.
Fang heut‘ an zu leben und auch zu vergeben.
Gib die Hoffnung nie auf und freu‘ Dich darauf
jeden Schritt neu zu wagen,
die Wahrheit zu sagen.

(c)Dezember 2013 Birgit Kordelle

Ich glaube

Ich glaube an die Menschlichkeit,
an Liebe und Vertrauen,
und daran, dass wir jeden Tag
auf uns und andre schauen.

Ich glaube an die Kraft der Liebe,
die alle Ketten sprengt,
die Stärke gibt und mutig macht
und unser Schicksal lenkt.

Ich glaube an Verständigung,
Verstehen ohne Worte.
Ich glaub an Hoffnung durch Musik,
an Feen und Zauberorte.

Ich glaub an Zukunft, Zeit und Raum,
an Spaß und Kinderlachen.
Und daran, dass die kleinen Menschen
was Großes daraus machen.

Ich glaube an das große Glück
und an den Sinn des Lebens,
an Ziele und den Weg dahin,
denn kein Schritt ist vergebens.

Ich glaub an Zufall und Natur,
an Klugheit und Genie,
an Träume, Neugier, Offenheit
und an die Fantasie.

Ich glaub an Wunder, glaub an dich
und glaube ans Vergeben.
Es macht die tiefen Wunden kleiner
in unsrem einzig Leben.

Ich glaube, dass die ganze Welt
sich noch zum Guten wenden kann
versuch daran zu glauben, denn
so fangen Wunder an . . .

(c)Dezember 2013 Birgit Kordelle

Gerüchte

Gerüchte können schnell entsteh’n.
Sie wachsen und gedeihen schön.
Sie werden wohlgenährt und rund,
tut jemand etwas Neues kund.
Da wird geflüstert und getuschelt,
ob Maier mit der Lehmann kuschelt.

Da wird gemutmaßt und geraunt,
dass der Betroff’ne manchmal staunt,
wie blühend Fantasie doch ist.
Es wird geglaubt der größte Mist.
Hauptsache, es ist interessant.
So wird man ganz schnell stadtbekannt.

Die Leute wollen es nicht sehen,
wenn sich zwei Menschen gut verstehen.
Sie wollen nur das seh’n, was sie denken,
tun sich dafür den Hals verrenken.
Und was sie nicht zu sehen kriegen,
wird „Wahrheit“, dass die Fetzen fliegen.

Da blüht sie auf die Fantasie
Und jeder sagt, er lüge nie!
Ein jeder macht etwas dazu.
Der schönste Klatsch entsteht im Nu.
Nur der Betroffne merkt zuletzt,
dass man sich längst das Maul zerfetzt.

Das bisschen Wahrheit, dass enthalten.
Das könnt’ man auch für sich behalten.
Doch wer will schon die Wahrheit hören?
Man möchte sich doch gern empören!
Drum zieht man alles durch den Dreck,
denn da hört sicher keiner weg!

Schon ist der größte Tratsch entfacht.
Wohl dem, der nur darüber lacht,
weil er die Wahrheit kennt allein.
Jedoch, die interessiert kein Schwein!!!

(c)Januar 2007 Birgit Kordelle

Die kleinen Dinge

Die kleinen Dinge, sie machen uns aus.
Die kleinen Dinge sind mein Zuhaus.
Sie lassen uns lachen,
sie lassen uns weinen,
auch wenn sie klein und bedeutungslos scheinen.
Ein Lächeln, ein Tadel,
ein Blick und ein Wort
berühr’n meine Seele an jedem Ort.

Wo ich auch bin, was ich auch tu‘,
im größten Gedränge, in völliger Ruh-
Ich seh‘ die kleinen Dinge im Leben,
die unserem Dasein Farbe geben.
Sie lassen uns staunen,
sie lassen uns schauen,
wenn wir der Welt bedingungslos trauen.
Ein Sonnenstrahl, Blumen,
ein spielendes Kind.
Ich fühle den Regen, ich spüre den Wind.

Wer ich auch bin, wie ich auch heiß‘,
was ich auch schaffe und was ich weiß-
Ich tu die kleinen Dinge im Leben,
die unserem Dasein den Rahmen geben.
Sie lassen uns lieben,
sie lassen uns denken,
wenn wir der Welt unsre Achtsamkeit schenken.
Ein Tanz der Gedanken,
ein sanfter Kuss,
aus tausenden Tropfen wird erst ein Fluss.

Was ich auch denk‘, was ich auch mag,
was mich auch lenkt, was ich auch sag‘-
Ich lieb die kleinen Dinge im Leben,
die unserem Dasein Bedeutsamkeit geben.
Sie lassen uns eins sein,
sie lassen uns bleiben,
wenn wir die kleinen Dinge nicht vertreiben.
Das kleine Wort „Danke“,
Verzeihen, Vergeben –
aus Augenblicken besteht unser Leben.
Seh’n wir die kleinen Dinge auf Erden,
kann etwas Großes daraus werden.

(c)Dezember 2015 Birgit Kordelle

Was ist Leben

Leben ist Fühlen mit allen Sinnen,
Leben heißt, jeden Tag neu beginnen.
Leben ist Lieben und Loslassen können-
Leben heißt, nicht nur dem Geld nachzurennen.

Leben ist Hoffen, Vertrauen und Verzeihen-
Leben heißt, jeden Tag neu sich zu freuen.
Leben heißt auch an Wunder zu glauben;
Genießen, Verzichten, sich manches erlauben.

Leben ist Reden und Hören und Schweigen.
Leben ist, sich als Mensch zu zeigen,
Liebe zu geben und Freude zu schenken,
nicht nur zur Weihnacht ans Schenken zu denken.

Leben ist Glück und ein Dasein auf Zeit.
Leben ist keine Ewigkeit.
Leben ist Atmen, Nehmen und Geben-
denn jeder Tag ist ein kleines Leben.

(c)Dezember, 2006, Birgit Kordelle

Jeder Tag ist ein Geschenk

Manchmal sitz’ ich da und denk:
Jeder Tag ist ein Geschenk.

Morgens wach’ ich auf und sag:
Guten Morgen lieber Tag!
Schaue aus dem Fenster raus:
Hallo Tag, wie siehst Du aus?
Was wirst du mir heute bringen?
Ganz egal. Vor allen Dingen –
reihst du dich niemals vergebens
in das Puzzle meines Lebens.

Jeder Tag ist gut und wichtig,
mach ich auch nicht alles richtig.
Jeder Tag gehört dazu
und daraus entsteht im Nu‘
ein Puzzle wie ein Lebensbild,
mal kunterbunt, mal grau, mal wild.
Hoff’, es fehlen noch viele Teile
und ich bleib noch eine Weile
auf dieser großen, weiten Welt,
weil jeder Tag mir gut gefällt.

Und geht es mir mal nicht so gut,
verlier‘ ich trotzdem nicht den Mut.
Auch dieser Tag gehört zum Leben.
Es kann nicht immer Sonne geben.
Will erkennen, was geschehen,
Hoffnung lernen und verstehen-

Manchmal sitz ich da und denk:
Jeder Tag ist ein Geschenk!

(c)Januar 2007 Birgit Kordelle